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Börsengehandelter Fonds (ETF)


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Grundlagen des ETF-Marktes

Was ist ein Exchange Traded Fund (ETF)?

Ein Exchange Traded Fund (ETF) ist ein Investmentfonds, der Vermögenswerte wie Aktien, Rohstoffe, Anleihen oder Fremdwährungen hält.

Ein ETF wird während des gesamten Handelstages wie eine Aktie zu schwankenden Kursen gehandelt. Sie bilden häufig Indizes wie den Nasdaq, den S&P 500, den Dow Jones und den Russell 2000 nach. Anleger dieser Fonds besitzen die zugrunde liegenden Anlagen nicht direkt, sondern haben einen indirekten Anspruch und haben Anspruch auf einen Teil der Gewinne und Restwert im Falle einer Fondsauflösung. Ihre Eigentumsanteile oder Anteile können problemlos auf dem Sekundärmarkt gekauft und verkauft werden.

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Welche verschiedenen Arten von ETFs gibt es?

Es gibt viele Arten von Exchange Traded Funds. Zu den gängigsten ETFs gehören:

Aktien-ETF

Diese halten ein bestimmtes Portfolio von Aktien oder Aktien und ähneln einem Index. Sie können wie normale Aktien behandelt werden, indem sie mit Gewinn verkauft und gekauft und während des gesamten Handelstages an einer Börse gehandelt werden.

Index-ETF

Diese ahmen einen bestimmten Index nach, beispielsweise den S&P 500 Index. Sie können bestimmte Sektoren, bestimmte Aktienklassen oder ausländische oder Schwellenländer-Aktien abdecken.

Anleihen-ETF

Es handelt sich um einen börsengehandelten Fonds, der speziell in Anleihen oder andere festverzinsliche Wertpapiere investiert ist. Sie können sich auf eine bestimmte Art von Anleihen konzentrieren oder ein breit diversifiziertes Portfolio von Anleihen unterschiedlicher Art und mit unterschiedlichen Laufzeiten bieten.

Rohstoff-ETF

Es enthält physische Rohstoffe wie landwirtschaftliche Güter, Bodenschätze oder Edelmetalle. Einige börsengehandelte Rohstofffonds können eine Kombination aus Investitionen in einen physischen Rohstoff zusammen mit zugehörigen Aktienanlagen halten – zum Beispiel könnte ein Gold-ETF ein Portfolio haben, das den Besitz von physischem Gold mit Aktien von Goldminenunternehmen kombiniert.

Währungs-ETF

Diese werden in eine einzelne Währung oder einen Korb verschiedener Währungen investiert und werden häufig von Anlegern verwendet, die ein Engagement am Devisenmarkt eingehen möchten, ohne direkt mit Futures oder dem Devisenmarkt handeln zu müssen. Diese börsengehandelten Fonds bilden normalerweise die beliebtesten internationalen Währungen nach, wie den US-Dollar, den kanadischen Dollar, den Euro, das britische Pfund und den japanischen Yen.

Inverser ETF

Ein inverse Exchange Traded Fund wird durch den Einsatz verschiedener Derivate geschaffen, um Gewinne durch Leerverkäufe zu erzielen, wenn der Wert einer Gruppe von Wertpapieren oder eines breiten Marktindexes sinkt.

Aktiv verwalteter ETF

Diese ETFs werden von einem Manager oder einem Investmentteam verwaltet, das über die Aufteilung des Vermögensportfolios entscheidet. Da sie aktiv verwaltet werden, weisen sie im Vergleich zu beispielsweise Indexfonds höhere Portfolioumschlagsraten auf.

Gehebelter ETF

Börsengehandelte Fonds, die hauptsächlich aus Finanzderivaten bestehen, die die Möglichkeit bieten, Investitionen zu hebeln und dadurch potenziell Gewinne zu steigern. Diese werden in der Regel von Händlern verwendet, die Spekulanten sind, die kurzfristige Handelsmöglichkeiten in wichtigen Aktienindizes nutzen möchten.

Immobilien-ETF

Dabei handelt es sich um Fonds, die in Real Estate Investment Trusts (REITs), Immobiliendienstleistungsunternehmen, Immobilienentwicklungsgesellschaften und Mortgage-Backed Securities (MBS) investiert sind. Sie können auch tatsächliche physische Immobilien besitzen, darunter alles von unbebauten Grundstücken bis hin zu großen Gewerbeimmobilien.

Was sind die Vorteile einer Investition in einen ETF?

Die Investition in einen Exchange Traded Fund hat viele Vorteile, darunter die folgenden:

Niedrigere Transaktionskosten und Gebühren: ETFs haben in der Regel deutlich niedrigere Kostenquoten als vergleichbare Investmentfonds. Dies liegt zum Teil an ihrem börsengehandelten Charakter, der den Maklern oder der Börse im Vergleich zu einem Investmentfonds, der die Gesamtkosten tragen muss, typische Kosten auferlegt.

Zugänglichkeit zu den Märkten: ETF haben das Engagement in Anlageklassen geführt, die zuvor für Privatanleger schwer zugänglich waren, wie Aktien und Anleihen aus Schwellenländern, Goldbarren oder andere Rohstoffe sowie der Devisenmarkt (Forex) und Kryptowährungen. Da ein börsengehandelter Fonds leerverkauft und mit Margin oder Leverage ausgestattet werden kann, kann er Möglichkeiten bieten, ausgeklügelte Handelsstrategien zu nutzen.

Transparenz: Hedgefonds und sogar Investmentfonds arbeiten im Vergleich zu ETFs nicht so transparent. Hedgefonds, institutionelle Anleger und Investmentfonds melden ihre Bestände in der Regel nur vierteljährlich, sodass die Anleger keine Ahnung haben, ob der Fonds seine festgelegte Anlagestrategie verfolgt und die Risiken angemessen steuert. Im Gegensatz dazu legen ETF in der Regel ihre täglichen Portfolios offen, was dem Anleger hilft, sich besser darüber im Klaren zu sein, wie sein Geld genau angelegt wird.

Liquidität und Preisfindung: Da ETFs den ganzen Tag auf Sekundärmärkten gekauft oder verkauft werden können, sind sie liquider als Investmentfonds, die nur zum Tagesschlusskurs gekauft oder verkauft werden können. Sie handeln in der Regel nahe ihrem wahren Nettoinventarwert, da ihr Mechanismus der Schaffung/Rücknahme ständig die Preisarbitragen ausgleicht und den Preis der ETF-Anteile kontinuierlich auf den angemessenen Marktwert zurückführt.

Steuereffizienz: Im Allgemeinen bieten ETFs in der Nachsteuerbetrachtung aus zwei Hauptgründen einen großen Vorteil gegenüber Investmentfonds. Erstens reduzieren ETFs den Portfolioumschlag und bieten die Möglichkeit, kurzfristige Kapitalgewinne (die mit hohen Steuersätzen verbunden sind) durch Sachrücknahmen zu vermeiden. Zweitens können ETFs Regeln überwinden, die den Verkauf und die Realisierung (Forderung) eines Verlustes eines Wertpapiers verbieten, wenn ein sehr ähnliches Wertpapier innerhalb eines 30-Tage-Fensters gekauft wird.

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Nachteile von Exchange Traded Funds

Trotz der oben genannten Vorteile stößt ETF auch auf einige Herausforderungen.

Sie bieten beispielsweise ein höheres Engagement in zuvor unbeaufsichtigten Anlageklassen, die Risiken mit sich bringen könnten, mit denen Aktieninvestoren möglicherweise nicht vertraut sind. Der einfache Zugang kann der Allgemeinheit zuwiderlaufen, wenn er auf die leichte Schulter genommen wird. Einige anspruchsvolle Beispiele wie alternative ETFs beinhalten komplexe oder unbekannte Portfoliostrukturen, steuerliche Behandlungen oder Kontrahentenrisiken, die ein tieferes Verständnis der zugrunde liegenden Vermögenswerte erfordern.

Darüber hinaus tragen ETFs Transaktionskosten, die bei der Portfolioerstellung sorgfältig berücksichtigt werden sollten, wie z. B. Geld-/Brief-Spreads und Provisionen.

Wer sind die autorisierten Teilnehmer eines ETF?

Ein einzigartiges Merkmal eines Exchange Traded Funds besteht darin, dass er Autorisierte Teilnehmer hat, die dazu beitragen, den Markt für Fondsanteile zu erleichtern.

Gemäß den behördlichen Richtlinien sind Autorisierte Teilnehmer (APs) dazu bestimmt, ETFs aufzulegen und einzulösen. APs sind große Finanzinstitute mit großer Kaufkraft und Market Maker, wie zum Beispiel: große Broker-Dealer sowie Investmentbanken und Unternehmen. Bei der Erstellung des Fonds stellen APs das erforderliche Portfolio von Anlagekomponenten zusammen und übergeben den Korb im Austausch gegen eine Reihe neu geschaffener ETF-Anteile an den Fonds. Wenn eine Rücknahme erforderlich ist, geben APs die ETF-Anteile an den Fonds zurück und erhalten den Portfoliokorb. Privatanleger können teilnehmen, indem sie einen Einzelhandelsmakler nutzen, der auf dem Sekundärmarkt handelt.

Quellen: www.wikipedia.org / www.corporatefinanceinstitute.com
www.businessdictionary.com / www.readyratios.com / www.moneycrashers.com

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